Ankunft in Solla - Die ersten Eindrücke

18.12.2012 11:45

 

Solla… der Ort in dem ich acht Monate leben soll. Als ich gestern mit Thilko von Lomé nach Kara fuhr auf der Rue Nationale n°1 war ich das erste mal so richtig überrascht. Sobald man aus der Hauptstadt fährt wird die Strasse eine Schlaglochpiste sondergleichen. Nach 7 Stunden fahrt für ca. 400 km kamen wir in Kara an. Mein Mentor holte uns dort ab und wir machten noch einige Besorgungen in Kara. Danach ging es nach Solla, meine Heimat für die nächsten 8 einhalb Monate. 55km von Kara. Die letzten 20km keine Befestigte Straße sondern lediglich ein Sandweg, der unglaublich abgefahren war. Als wir ankamen gab es ein großes Empfangskomitee und viele Leute haben uns begrüßt. Wir durften dann mit den drei Dorfältesten und unserem Mentor Maisbier (Chibuk)trinken. Es ist eine große Ehre, wenn man mit diesen zu tun hat und mit ihnen Zeit verbringen darf. Zum Abendessen gab es Padd, ein Maisbrei mit einer scharfen Soße. Sehr lecker und sehr sättigend! Nach dem aupacken legten wir uns gegen 22 Uhr schlafen um für die Messe, die Dienstagmorgens um 5 Uhr stattfindet, fit zu sein.

Schade, verpennt!

Am nächsten Morgen wurden wir also nicht wie geplant von den Glocken geweckt, sondern vom Sonnenschein um 6 Uhr 30. Als wir uns dafür entschuldigten hatten alle vollstes Verständnis und man nahm uns nicht übel, dass wir verschliefen.  Zum Frühstück gab es Maniokflocken, eine Art Haferbrei. Sehr lecker mit Honig und Milch. Danach ging es in die Schule, das Lycee von Solla. Es besteht aus einem Verwaltungsgebäude mit Sekretariat und Lehrerbüros und aus 4 Pavillons in denen Tischbänke standen. Der Deutschunterricht war sehr interessant. Obwohl die Schüler nur 2 Monate Deutsch lernten, konnten Sie schon sehr viel. Danach gingen wir durch den Ort und Joseph, der Mitbewohner der Pfarrei stellte uns den Leuten im Dorf vor.

Liebe Grüße,

Euer Joris

 

P.S. Bitte entschuldigt alle Rechtschreibfehler, man hat nicht allzu viel Zeit zum schreiben, denn der Strom ist Mangelware hier.